Freitag, 21. Dezember 2012

Die segnend Weihnachtszeit; kann man sich schenken?


Die segnend Weihnachtszeit

Sternenglanz und Lichterschein
dringen in die Welt hinein

Betriebsamkeit all überall
Der Weihnachtsmann kommt fast zu Fall.

Alles hetzt und flitzt und springt
Damit am Fest dann alles stimmt

Mutter eilt zum Metzgersladen
Ein Stück Fleisch zum Magen laben.

Dem Vater, dem wird brennend klar,
hat kein Geschenk für Frau Mama

Die Tochter, schon wieder auf der Such´
die schöne Vase ging zu Bruch.

Der Sohn bestellt per „klick“; nicht mündlich
Und hofft des Vaters Buch kommt pünktlich.

An Heilig Abend, kurz vor Zwei,
ist die Hetze fast vorbei

Einen Knochen für den Waldi
kauft das Frauchen noch bei Aldi.

Alle sind erfreut daheim
und dann kehrt die Ruhe ein

nur die Mutter ist am kochen,
denkt an Waldi´s schönen Knochen

Nach dem Essen an dem Tisch
sind alle müd´ und wenig frisch

Um die Geister zu beleben
wird es nun Geschenke geben

Alle sind fast wie im Traum
Was legt das Christkind untern Baum?

Begeisterung hält sich im Zaume,
was man find´, am Weihnachtsbaume

macht nicht glücklich und nicht froh
wie den Mops im Paletot.

Der Vater tut nicht sehr frohlocken,
als er sieht, die Baumwollsocken.

Mutters Freude wird nicht lauter,
packt sie aus, den Handstaubsauger

Die Tochter voll Erwartung schaut
auf das Geschenk dort aufgebaut.

Doch ausgepackt, das Lächeln schwindet
Enttäuschungstränen überwindet

blickt aufs Geschenk auf ihrem Schoß
„Dafür bin ich schon zu groß!“

„Bin jetzt 12, erwachsen schon,
diese Puppe ist der Hohn“

Und der Sohn, jetzt vorgewarnt
seine Angst sehr gut getarnt.

Senkt den Blick, schaut aufs Geschenk,
ein still´s Gebet zum Himmel send´t

Seinem Traumschuh schon so nah
Nicht vom Aldi   -        von Puma

Im Packet „right in the middle“
Liegt ein Schuh der Firma Lidl

Enttäuschung steht in dem Gesicht
Aller – nur bei einem nicht

Unterm Baum da liegt der Waldi
nagt am Knochen von dem Aldi

Ist zufrieden und bereit,
für die schöne Weihnachtszeit.

Wenn´s Geschenk enttäuscht die Sinne,
auf´s Weihnachtsfest dich recht entsinne

Es geht um mehr als Waren schenken,
unseren Sinn auf Gott hinlenken

Sollen schlafen Hektik, Eile -
Ruhe geben – eine Weile

Soll der  Weihnachtsglanz der Kerzen
legen Frieden in die Herzen.

Zum Empfang macht euch bereit,
lasst Sie ein die segnend Weihnachtszeit




 (Copyright 2012 Klaus Bendel)
(aus "Der Seelenfütterer - Glauben (er)leben) von Klaus Bendel)

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