Erarbeitet vom Vorbereitungsteam um Pfarrerin Eveline Kirsch in Ludwigsburg-Hoheneck
Texte von Klaus Bendel
Ablauf der Bibelnacht mit "Bibel teilen":
14 Uhr: Raumdekoration, Speisen + Getränke vorbereiten
18.30 Uhr:Duftlampe entzünden
Begrüßung durch Moderator(in)
Lied: Ich sing dir mein Lied NL 56 Strophen 1-3
Teil 1 – Die Einführung
Erzähler(in):
Im Persischen
Reich steht der Winter vor der Türe. Wir schreiben das Jahr 483 vor Christus.
In seiner Hauptstadt Persepolis residiert Xerxes, der persische Großkönig.
Persepolis liegt im Hochland von Perses, dem Kerngebiet der Perser.
Da die Winter dort oben sehr unangenehm werden können, macht er sich Jahr für Jahr, gemeinsam mit seinem Hofstaat, auf den Weg in die tiefer gelegene Winterresidenz nach Susa.
Da die Winter dort oben sehr unangenehm werden können, macht er sich Jahr für Jahr, gemeinsam mit seinem Hofstaat, auf den Weg in die tiefer gelegene Winterresidenz nach Susa.
Die Ernte in
diesem Jahr ist eingebracht und war sehr gut. Daher lässt der Großkönig in Susa
ein pompöses Fest ausrichten. Er lädt die Fürsten aller Länder ein, die sein
riesiges Reich umfasst. Er will allen zeigen wie reich und mächtig er ist.
Von Indien im
Osten bis Lybien im Westen, vom Persischen Golf im Süden bis zum Schwarzen Meer
im Norden reicht sein Herrschaftsgebiet. Es ist ein Vielvölkerstaat.
Auch Babylon
wurde einst von den Persern erobert und ist nun Teil des Reiches.
Babylonier sind vor allem als Schreiber für den König tätig.
Doch ritzen diese ihre Schriftzeichen jedoch nicht wie üblich keilförmig in Tontäfelchen, sondern schreiben in aramäischer Sprache mit Federn auf Tierhäute; auf Tierhäute die sie Pergament nennen.
Es lebten auch viele Juden in Babylon im Exil. Einige von Ihnen kamen ebenfalls bis in die persische Hauptstadt in den Dienst des Königs.
Viele Völker, viele Sprachen. So wird Xerxes bei den Juden auch Ahasveros genannt.
Babylonier sind vor allem als Schreiber für den König tätig.
Doch ritzen diese ihre Schriftzeichen jedoch nicht wie üblich keilförmig in Tontäfelchen, sondern schreiben in aramäischer Sprache mit Federn auf Tierhäute; auf Tierhäute die sie Pergament nennen.
Es lebten auch viele Juden in Babylon im Exil. Einige von Ihnen kamen ebenfalls bis in die persische Hauptstadt in den Dienst des Königs.
Viele Völker, viele Sprachen. So wird Xerxes bei den Juden auch Ahasveros genannt.
Wir dürfen uns
freuen!
Auch wir sind heute Abend auf ein solches Fest eingeladen; eingeladen ein wenig Orientalische Luft zu schnuppern.
Auch wir sind heute Abend auf ein solches Fest eingeladen; eingeladen ein wenig Orientalische Luft zu schnuppern.
Als wir in Susa
eintreffen, dauert das Fest bereits 180 Tage. Denn zunächst sind lediglich die
Großen des Reiches geladen. Nachdem dieses lange Fest der Elite vorüber ist,
wird nun auch dem gemeinen Volk gedacht. Natürlich fällt dieses Fest um ein
vielfaches kürzer aus. Es dauert nur 7 Tage. Doch in diesen 7 Tagen darf sich
jede und jeder ein wenig groß und wichtig fühlen.
Wenn Sie sich
umschauen, was ist hier nicht alles zu sehen und zu schmecken. Ja genau, die
Knabberdeko ist tatsächlich essbar.
(Während die
Gottesdienstbesucher den Raum auf sich wirken lassen, erfolgt die erste Lesung)
Zimeln erklingen - Mitarbeiterin
Lektor(in) 1: (Lesung aus dem ersten Kapitel vom Buch
Ester die Verse 1 – 8)
Es war in der Zeit, als König Xerxes
über das Perserreich herrschte, ein Reich aus 127 Provinzen, das von Indien bis
Äthiopien reichte; sein Königsthron stand in der Stadt Susa.
In seinem dritten Regierungsjahr gab
er ein Fest für alle führenden Männer des gesamten Reiches. Die hochrangigen
Offiziere aus Persien und Medien, der hohe Adel und die Statthalter aller
Provinzen nahmen daran teil. Volle sechs Monate stellte der König seine Macht
und seinen unermesslichen Reichtum vor ihnen zur Schau. Anschließend
veranstaltete der König ein Fest für alle Bewohner des Palastbezirks, vom vornehmsten bis zum geringsten. Sieben Tage lang wurde im Schlosspark
gefeiert.
Zwischen Alabastersäulen waren weiße
und blaue Vorhänge aus kostbaren Stoffen aufgehängt, befestigt mit weißen und
purpurroten Schnüren und silbernen Ringen. Polsterbetten mit goldenen und silbernen
Füßen standen auf dem kostbaren Fußboden aus verschiedenfarbigen Steinplatten.
Getrunken wurde aus goldenen
Bechern, von denen keiner dem andern glich; Wein gab es in Fülle aus den
königlichen Kellern.
Alle konnten trinken, so viel sie
wollten; aber niemand wurde dazu gezwungen. Der König hatte die Diener
angewiesen, sich ganz nach den Wünschen der Gäste zu richten.
Erzähler(in):
Das „kleine“
Fest dauert bereits eine Woche. Heute ist der letzte Tag. Alle sind gut drauf
und der König möchte nochmals die Gunst der Stunde nutzen, jetzt da alles Volk
versammelt ist, um der Darstellung seines Reichtums noch ein Sahnehäubchen zu
verpassen. Er befiehlt seine schöne Königin zu sich, um ein wenig mit ihr
anzugeben.
Doch die
Königin Wasthi möchte nicht kommen, denn sie feiert ihre eigene Party mit
leckeren Getränken.
Haben Sie schon
davon gekostet? …
---------------------------------------------------------
Ø
Getränke
stehen bereit
---------------------------------------------------------
Wie gesagt,
Königin Wasthi möchte nicht kommen, nur um sich für ihren König zu Schau zu
stellen.
„Sie weigert sich zu kommen?“ der König rast vor Zorn und bespricht sich sofort mit den sieben Fürsten seines Reiches.
Die Weigerung der Königin könnte Schule machen. Was, wenn alle Frauen im Reich ihrem Vorbild folgen würden?
Die Fürsten raten zu einer folgenschweren Entscheidung ….
„Sie weigert sich zu kommen?“ der König rast vor Zorn und bespricht sich sofort mit den sieben Fürsten seines Reiches.
Die Weigerung der Königin könnte Schule machen. Was, wenn alle Frauen im Reich ihrem Vorbild folgen würden?
Die Fürsten raten zu einer folgenschweren Entscheidung ….
Zimbeln erklingen: Mitarbeiter(in)
Lektor(in) 2: (Lesung aus dem 1.Kapitel von Vers 19
bis 2.Kapitel Vers 2)
Wenn der König es für richtig hält,
sollte er einen königlichen Befehl erlassen, dass Waschti nie wieder vor ihm
erscheinen darf. Dies müsste unter die Gesetze der Meder und Perser aufgenommen
werden, die unwiderruflich sind. Und dann sollte der König an ihrer Stelle eine
andere zur Königin machen, die diese Würde auch verdient. Wenn dieser Beschluss
des Königs in seinem ganzen Reich bekannt wird, werden alle Frauen, von den
vornehmsten bis zu den einfachsten Familien, ihren Männern den schuldigen
Respekt erweisen.«
Dem König und seinen Fürsten gefiel
dieser Rat gut. Wie Memuchan vorgeschlagen hatte, schickte der König einen
Erlass in alle Provinzen seines Reiches, jeweils in der Schrift und Sprache des
betreffenden Landes. Auf diese Weise wollte er sicherstellen, dass jeder Mann
in seinem Haus der Herr bleibt. Als der Zorn
des Königs sich gelegt hatte, begann er, über das Geschehene nachzudenken. Seine Diener bemerkten es und sagten zu ihm: »Man
sollte für den König schöne junge Mädchen suchen, die noch kein Mann berührt
hat!
Erzähler(in):
Das Reich ist
groß und besteht bekanntlich aus unterschiedlichsten Völkern.
Daher dauert es eine ganze Weile bis die schönsten Jungfrauen zu den Frauenhäusern in Susa gebracht werden können.
Ein ganzes Jahr werden sie dort gepflegt und gehegt, damit sie ihrem König würdig seien und ihm vorgestellt werden können.
Daher dauert es eine ganze Weile bis die schönsten Jungfrauen zu den Frauenhäusern in Susa gebracht werden können.
Ein ganzes Jahr werden sie dort gepflegt und gehegt, damit sie ihrem König würdig seien und ihm vorgestellt werden können.
Im Dienst des
Königs ist auch ein jüdischer Mann namens Mordechai, der seine Kusine bei sich aufgenommen
hatte. Ihr Name ist Hadassa, wird aber von allen Ester genannt. Beide Eltern
waren gestorben und Mordechai nahm sie als Tochter in seiner Familie
auf. Mordechai ist
einer der Juden, die über das Exil in Babylon nach Susa gekommen waren.
Ester ist sehr
schön, klug und hat ein freundliches Wesen. So wird auch Sie in den Palast des
Königs gebracht, um auf die Begegnung mit dem Herrscher des Persischen Reichs
12 Monate lang vorbereitet zu werden. Mordechai bittet
seine Ziehtochter im Palast nichts über ihre Herkunft zu sagen und Ester
gehorcht …
Als es wieder
Winter geworden ist, kommt der König wie gewohnt nach Susa. Es ist bereits Ende
November im damaligen Monat Tebeth, als er Ester zu sich rufen lässt.
Als
er sie gesehen und mit ihr gesprochen hat, ist seine Suche beendet.
Er hat die Frau gefunden, die an seiner Seite Königin werden soll.
Ester, das jüdische Waisenkind und der König.
Er fragt nicht nach ihrer Herkunft. ..
Er hat die Frau gefunden, die an seiner Seite Königin werden soll.
Ester, das jüdische Waisenkind und der König.
Er fragt nicht nach ihrer Herkunft. ..
Salböl – Hinführung und Durchführung
durch Moderator(in) …
Ø
Salben
mit Mandelöl
---------------------------------------------------------
Zimbeln erklingen: Mitarbeiter(in)
Lektor(in) 4: (Lesung aus dem 2.Kapitel von Vers 17
bis 2.Kapitel Vers 23)
Der König fand an Ester mehr
Gefallen als an allen andern Frauen und sie übertraf in seinen Augen bei weitem
die anderen Mädchen. Deshalb setzte er ihr die Krone auf und machte sie an Waschtis
Stelle zur Königin. Er gab ihr zu Ehren ein großes Festmahl und lud alle
führenden Männer seines Reiches dazu ein. Er gewährte den Provinzen seines
Reiches einen Steuernachlass und verteilte königliche Geschenke.
Ester hatte dem König immer noch nichts
von ihrer jüdischen Herkunft und Volkszugehörigkeit gesagt. So hatte Mordechai
es ihr befohlen und sie folgte ihm noch genauso wie damals, als sie seine
Pflegetochter war. Mordechai stand inzwischen in königlichen Diensten und saß
in der Torhalle des Palastbezirks.
Gerade damals nun machten Bigtan und
Teresch, zwei königliche Eunuchen, die die Torwache befehligten, eine
Verschwörung. Sie waren unzufrieden mit dem König und beschlossen, ihn
umzubringen. Mordechai, der ja ebenfalls dort im Tor war, erfuhr davon und
sagte es Königin Ester, die es in seinem Auftrag sofort dem König meldete.
Die Sache wurde untersucht, die
Verschwörung aufgedeckt und die beiden Schuldigen wurden an den Galgen gehängt.
Der König ließ den Vorfall in die amtliche Chronik eintragen.
Erzähler(in)
Rund vier Jahre
später ernennt der König seinen neuen Hofmarschall.
Seine Wahl zu dem, nach dem König wichtigsten und mächtigsten Mann im Reich, fällt auf Haman einem Nachfahren von Agag, dem König der Amalekiter. Sein Volk war einst von den Israeliten unter Saul bei einer Schlacht besiegt und König Agag von einem Israeliten getötet worden.
Seine Wahl zu dem, nach dem König wichtigsten und mächtigsten Mann im Reich, fällt auf Haman einem Nachfahren von Agag, dem König der Amalekiter. Sein Volk war einst von den Israeliten unter Saul bei einer Schlacht besiegt und König Agag von einem Israeliten getötet worden.
In der Torhalle zum
königlichen Palast sind die höchsten Beamten mit ihren Schreibern beschäftigt.
Immer wenn Haman durch diese Hallen schreitet, müssen alle ihre Arbeit
unterbrechen, sich vor dem Hofmarschall niederwerfen und ihm in dieser
Gebetshaltung die Ehre erweisen, die ihm als zweiter Mann im Reich zusteht.
Mordechai ist ebenfalls in
der Torhalle im Dienste des Königs angestellt. Doch sich vor dem Hofmarschall
niederzuwerfen und ihn quasi anzubeten, kommt für ihn nicht in Frage.
Er betet ausschließlich zu Gott. So verweigert er sich und arbeitet in seiner Ecke einfach weiter.
Er betet ausschließlich zu Gott. So verweigert er sich und arbeitet in seiner Ecke einfach weiter.
Es dauerte nicht lange, da
kommen die anderen Beamten auf ihn zu und fragen ihn warum er sich nicht vor
Haman niederwerfen will, so wie es dem Hofmarschall zusteht.
„Ich bin Jude und bete nur
zu einem Gott, den Gott meines
Volkes Israel.“
Damit ist klar: Mordechai
wird sich nie vor diesem Menschen in den Staub werfen.
Mordechai – ein Jude.
Natürlich wird diese Information auch Haman zugetragen.
Dieser sieht hier die Chance endlich seinen Urahn zu rächen und mit den Israeliten abzurechnen.
Dieser sieht hier die Chance endlich seinen Urahn zu rächen und mit den Israeliten abzurechnen.
Zimbeln
erklingen: Mitarbeiterin
Lektorin(1): (Lesung aus dem 3.Kapitel von Vers 7
bis 13)
Im ersten Monat des zwölften
Regierungsjahres des Königs Xerxes, dem Monat Nisan, wurde auf Anordnung Hamans
für alle Tage des Jahres bis hinein in den zwölften Monat, den Monat Adar, das
Pur – das ist das Los – geworfen. Auf diese Weise wollte Haman den günstigsten
Zeitpunkt für sein Unternehmen herausfinden. Danach sagte er zum König: »Es
gibt ein Volk in deinem Reich, das über alle Provinzen zerstreut lebt und sich
von den anderen Völkern absondert. Seine Bräuche sind anders als die aller
anderen Völker und die königlichen Gesetze befolgt es nicht. Das kann sich der
König nicht bieten lassen.
Wenn der König einverstanden ist,
soll der Befehl erlassen werden, sie zu töten. Ich werde dann in der Lage sein,
den Verwaltern der Staatskasse 10000 Zentner Silber auszuhändigen.«
Der König zog seinen Siegelring vom
Finger, gab ihn dem Judenfeind Haman
und sagte zu ihm: »Ihr Silber
überlasse ich dir! Und mit ihnen selbst kannst du machen, was du willst!«
Am 13. Tag des 1. Monats ließ Haman
die Schreiber des Königs zusammenrufen und diktierte ihnen einen Erlass an die
Reichsfürsten, an die Statthalter der Provinzen und an die Fürsten der
einzelnen Völker, jeweils in der Schrift und Sprache des betreffenden Landes.
Der Erlass war als Schreiben des Königs abgefasst und mit dessen Siegelring
gesiegelt.
Er wurde durch Kuriere in alle
Provinzen des Reiches gebracht und enthielt den Befehl: »Alle Juden – Männer,
Frauen und Kinder – sollen an einem einzigen Tag, dem 13. Tag des 12. Monats,
des Monats Adar, erschlagen, ermordet, ausgerottet werden. Ihr Besitz ist zur
Plünderung freigegeben.«
Erzähler(in):
Da die Pläne
des Haman das gesamte Reich betreffen, werden eiligst Reiter ausgesandt, die
die Erlasse bis in die entlegensten Orte bringen.
Allen wird bekannt gemacht, was mit der jüdischen Bevölkerung zu geschehen habe.
So sind die Kuriere in alle Himmelsrichtungen unterwegs, damit sich die Feinde der Israeliten rüsten können, rüsten können für den Tag, der zum jüngsten Tag für das Volk der persischen Juden werden soll.
Allen wird bekannt gemacht, was mit der jüdischen Bevölkerung zu geschehen habe.
So sind die Kuriere in alle Himmelsrichtungen unterwegs, damit sich die Feinde der Israeliten rüsten können, rüsten können für den Tag, der zum jüngsten Tag für das Volk der persischen Juden werden soll.
Auch in Susa
erfolgt die Bekanntmachung und sorgt für große Aufregung bei allen Bewohnern
der Stadt.
Auch Mordechai
erfährt davon und ist geschockt, denn er weiß, ein Erlass des Königs ist
unumstößlich...
Er hat das Ende
seines ganzen Volkes vor Augen und sieht eine letzte Chance auf Rettung…
Teil 2 – Bibel teilen
Kapitel 4 –
Lied: Ich glaube fest – 661,1-4
Erklärung: durch
Moderator(in)
Die Besucher
bilden Gruppen zu ca. 10 Personen und verteilen sich im Gebäude - Mitarbeiter(innen)
leiten an
In sieben Schritten: Gemeinsam lesen – Bibel teilen
Sich öffnen: Wir öffnen uns der Gegenwart Gottes mit
dem Lied:
Lesen: Wir lesen das 4.Kapitel reihum laut vor. Jede und jeder
liest einen Vers.
Vertiefen: Wir verweilen beim Text. Worte und
Wendungen des Abschnitts, die uns auffallen, lesen wir, durchaus auch mehrmals,
noch einmal laut vor, ohne dass wir etwas dazu zu sagen oder zu fragen.
Schweigen: Jemand liest den ganzen Abschnitt noch
einmal vor. Dann kehr Stille ein, in der wir den Text auf uns wirken lassen,
ihn bedenken und mit unserem Leben in Verbindung bringen.
Mitteilen: Aus der Stille heraus teilen wir
einander unsere Gedanken mit. Wir sprechen möglichst persönlich und diskutieren
die einzelnen Beiträge nicht,
sondern hören einander aufmerksam zu.
Austauschen: Wir unterhalten uns über die Aussagen
des Bibeltextes und fragen nach seiner Beziehung zu unserem persönlichen Leben,
der Gemeinde und der Gesellschaft.
Beten: Anschließend kann, wer möchte, Dank, Bitte oder Fragen vor
Gott aussprechen.
Wir schließen mit dem gemeinsamen Gebet: „Von guten Mächten“
Wir schließen mit dem gemeinsamen Gebet: „Von guten Mächten“
(Die Besucher
kommen wieder in der zentralen Begegnungsstätte zusammen)
Zurückkommen und singen
Lied: Ich
glaube fest – 661,1-4
Moderator(in):
Heute Abend
sind wir in eine Orientalische Welt eingetaucht.
Wir haben
geschaut …
Wir haben
gelesen …
Wir haben
gehört …
Wir haben
gerochen ..
Wir haben
getrunken ..
Doch zu einem
Festmahl, wie es Königin Ester veranstaltet, fehlt noch eines … das leckere
Essen.
Wir haben daher
für Sie einige Leckereien vorbereitet und wünschen eine gesegnete Mahlzeit.
---------------------------------------------------------
Ø
Speisen
werden ausgeteilt
Ø
Die
Teilnehmer speisen und kommen ins Gespräch
Ø
Dauer:
ca. 40 Minuten
---------------------------------------------------------
Teil 3 – Die Wende
Erzähler(in):
„Komme ich um,
so komme ich um.“
Groß und schwer lasten diese Worte auf der jungen Seele der Ester.
Sie gibt sich ganz in Gottes Hand. Nach 3 Tagen des Fastens und Betens, wagt die junge Königin den Schritt hin zu ihrem Gemahl und König … lebensgefährlich - ohne vorher gerufen worden zu sein.
Groß und schwer lasten diese Worte auf der jungen Seele der Ester.
Sie gibt sich ganz in Gottes Hand. Nach 3 Tagen des Fastens und Betens, wagt die junge Königin den Schritt hin zu ihrem Gemahl und König … lebensgefährlich - ohne vorher gerufen worden zu sein.
Zimbeln erklingen: Mitarbeiter(in)
Lektor(in) 2: (Lesung des 5.Kapitels von Vers 1 bis
Vers 14)
Dann am dritten Tag legte Ester die
königlichen Gewänder an und ging in den inneren Hof des Palastes, der direkt
vor dem Thronsaal liegt. Der König saß gerade auf seinem Thron, der offenen
Saaltür gegenüber. Da sah er auf einmal Königin Ester im Hof stehen. Aber sie
fand seine Gunst und er streckte ihr das goldene Zepter entgegen, das er in der
Hand hielt. Ester trat heran und berührte die Spitze des Zepters.
Der König fragte sie: »Was führt
dich her, Königin Ester? Was ist dein Wunsch? Ich gewähre dir alles, bis zur
Hälfte meines Königreiches!«
Ester antwortete: »Mein König, wenn
es dir recht ist, dann komm doch heute mit Haman zu dem Mahl, das ich für dich
vorbereitet habe.«
»Schnell, holt Haman herbei«, rief
der König, »damit wir Esters Einladung folgen!« So kam der König mit Haman zu
Esters Mahl.
Beim Wein fragte er sie: »Was ist
nun dein Wunsch? Ich erfülle ihn dir! Fordere, was du willst, bis zur Hälfte
meines Königreiches!«
Ester antwortete: »Ich habe eine
große Bitte: Wenn ich deine Gunst, mein König, gefunden habe und wenn du so
gnädig bist, mir meinen Wunsch zu erfüllen, dann komm doch auch morgen mit
Haman zu dem Mahl, das ich für dich vorbereiten werde. Dann will ich dir meinen
Wunsch sagen.«
Haman war in bester Laune, als er
von dem Mahl bei der Königin nach Hause ging. Doch im Tor kam er an Mordechai
vorbei, der nicht vor ihm aufstand und ihm nicht die geringste Ehrerbietung
erwies. Haman wurde von Wut gepackt, aber er ging weiter. Zu Hause rief er
seine Freunde und seine Frau Seresch.
Er prahlte vor ihnen mit seinem
Reichtum und der großen Zahl seiner Söhne und strich voll Stolz heraus, wie der
König ihn ausgezeichnet und über alle anderen Fürsten und Minister gestellt
habe. »Und die Königin Ester«, fuhr er fort, »hat zu dem Mahl, das sie
veranstaltet hat, außer dem König nur noch mich eingeladen und auch morgen soll
ich zusammen mit dem König bei ihr essen.
Aber das alles ist mir vergällt,
solange ich den Juden Mordechai im Tor des Palastbezirks sitzen sehe!«
Da rieten ihm seine Frau und seine
Freunde: »Lass einen Galgen errichten, zwanzig Meter hoch, und lass dir vom
König die Erlaubnis geben, Mordechai daran aufzuhängen. Danach kannst du
unbeschwert mit dem König zum festlichen Mahl gehen.« Haman fand den Vorschlag
ausgezeichnet und gab sofort Befehl, den Galgen aufzurichten.
Erzähler(in):
Haman ist
glücklich und zufrieden. Endlich kann er es diesem Widerständler zeigen. Das
hat er nun davon, dass er sich ihm nicht unterworfen hat. An einem 20m hohen
Galgen soll er baumeln. So, dass das ganze Volk es sehen kann. Für alle zur
Abschreckung, denn er Haman ist dem König fast gleich und muss entsprechend
geehrt werden. Doch das ist so eine Sache mit der Ehre …
Zimbeln erklingen: Mitarbeiter(in)
Lektor(in) 3: (Lesung des 6.Kapitels von Vers 1 bis
Vers 14)
Der König konnte in dieser Nacht
nicht schlafen, deshalb ließ er die Chronik bringen, in der die wichtigen
Ereignisse seiner Regierungszeit aufgeschrieben waren. Man las dem König daraus
vor
und kam dabei zu der Stelle, wo
berichtet wurde, wie Mordechai die Verschwörung der königlichen Torwächter
Bigtan und Teresch aufgedeckt und König Xerxes das Leben gerettet hatte.
Der König fragte: »Was für eine
Belohnung, was für eine Auszeichnung hat Mordechai dafür erhalten?« »Keine«,
antworteten die Diener des Königs.
»Wer ist da draußen im Hof?«, fragte
der König. Eben in diesem Augenblick war nämlich Haman in den äußeren Hof des
Palastes getreten. Er wollte sich vom König die Erlaubnis erbitten, Mordechai
an den Galgen zu hängen, den er errichtet hatte. Die Diener antworteten dem
König: »Es ist Haman, der da draußen steht.« »Ruft ihn herein«, befahl der
König.
Als Haman eintrat, fragte der König
ihn: »Was kann ein König für jemand tun, dem er eine besondere Ehre erweisen
will?« Haman dachte: »Da kann nur ich gemeint sein; wen sonst sollte der König
besonders ehren wollen?«
Deshalb antwortete er: »Für den
Mann, dem der König eine besondere Ehre erweisen will, soll man ein kostbares
Gewand bringen, das sonst der König selbst trägt, und ein Pferd mit dem
königlichen Schmuck am Zaumzeug, das sonst der König selbst reitet.
Man soll Pferd und Gewand einem der
höchsten Würdenträger des Königs übergeben, damit dieser den Mann, den der
König ehren will, königlich kleidet und ihn auf dem Pferd des Königs über den
großen Platz der Stadt führt. Dabei soll er vor dem zu Ehrenden hergehen und
ausrufen: ›So handelt der König an dem Mann, dem er eine besondere Ehre
erweisen will!‹«
Da sagte der König zu Haman: »Nimm
schnell ein Gewand und ein Pferd, wie du sie beschrieben hast! Ehre den Juden
Mordechai, der in der Torhalle des Palastbezirks sitzt, so wie du es
vorgeschlagen hast! Du musst alles genauso ausführen und darfst nichts
auslassen.«
Haman folgte dem Befehl des Königs,
kleidete Mordechai königlich, führte ihn auf dem Pferd des Königs über den
großen Platz und rief vor ihm aus: »So handelt der König an dem Mann, dem er
eine besondere Ehre erweisen will!«
Danach kehrte Mordechai an seinen
Platz im Tor des Palastbezirks zurück. Haman aber eilte völlig verstört, mit
verhülltem Gesicht, nach Hause.
Dort erzählte er seiner Frau und
allen seinen Freunden, was geschehen war. Diese seine klugen Ratgeber sagten zu
ihm: »Wenn Mordechai, mit dem dir das passiert ist, zum Volk der Juden zählt,
dann kannst du aufgeben. Dein Untergang ist besiegelt.«
Noch während sie das sagten, kamen
die Diener des Königs, um Haman zum Mahl bei der Königin abzuholen.
Nachtisch wird
serviert
Hinleitung
durch Moderator(in)
--------------------------------------------
Erzähler(in):
Haman will
Mordechai und mit ihm quasi das ganze jüdische Volk an den Galgen bringen.
Endlich Rache nehmen.
Doch statt Mordechai an den Galgen zu führen, muss er ihm die Ehre erweisen.
Doch statt Mordechai an den Galgen zu führen, muss er ihm die Ehre erweisen.
Was für ein
Rückschlag!
„Dein Untergang
ist besiegelt.“ So klingt es noch in seinen Ohren, als er sich für den Besuch
bei Ester bereit macht. ..
Zimbeln erklingen: Mitarbeiter(in)
Lektor(in) 4: (Lesung Kapitel 7 Vers 1 - 10)
Der König und Haman fanden sich dort
ein. Beim Wein richtete der König an Ester dieselbe Frage wie am Tag zuvor:
»Was ist nun dein Wunsch, Königin Ester? Ich erfülle ihn dir! Fordere, was du
willst, bis zur Hälfte meines Königreiches!«
Die Königin antwortete ihm: »Wenn
ich deine Gunst, mein König, gefunden habe und du mir eine Bitte erlauben
willst, dann flehe ich um mein Leben und um das Leben meines Volkes. Man hat
uns verkauft, mich und mein Volk; man will uns töten, morden, ausrotten! Würden
wir nur der Freiheit beraubt und als Sklaven verkauft, so hätte ich geschwiegen
und den König nicht damit belästigt.«
Da sagte König Xerxes, und er wandte
sich dabei an die Königin Ester: »Wer wagt so etwas? Wo ist der Mann, der so
schändliche Pläne ausheckt?«
Ester antwortete: »Unser Todfeind
ist dieser böse Haman hier!« Haman blickte entsetzt auf den König und die
Königin.
Voll Zorn stand der König von der
Tafel auf und ging in den Schlosspark hinaus. Haman trat auf Königin Ester zu
und flehte um sein Leben. Er spürte, dass der König schon seinen Tod
beschlossen hatte.
Als der König wieder in den Saal
trat, fand er Haman kniend vor dem Polster, auf dem Ester lag. Empört rief er:
»Jetzt tut er sogar der Königin Gewalt an, und das in meinem Palast!« Kaum war
das Wort aus dem Mund des Königs, da verhüllten schon die Diener das Gesicht
Hamans.
Einer der königlichen Eunuchen, Harbona,
sagte: »Da ist doch noch der Galgen, den Haman für Mordechai, den Retter des
Königs, errichten ließ! Er steht auf Hamans eigenem Grundstück, er ist zwanzig
Meter hoch.« »Hängt Haman daran auf!«, befahl der König.
So wurde Haman an den Galgen gehängt,
den er selbst für Mordechai bestimmt hatte. Darauf legte sich der Zorn des
Königs.
Erzähler(in):
In Persischen
Reich ist Wahrheitsliebe eine hohe Tugend. Ein ehrlicher armer Bürger ist bei
weitem höher geachtet als ein reicher, der bekanntermaßen immer wieder lügt.
Unter diesem
Aspekt wiegt der Verrat des Haman doppelt schwer.
Der König ist
zutiefst verletzt. Haman, der Mann in den er sein volles Vertrauen gesetzt und
sich auf ihn verlassen hat, der Mann den er zum zweiten Mann im Reich, zu
seiner rechten Hand gemacht hat, dieser Mann betrügt ihn und belügt ihn.
Der König verdammte, aufgrund Hamans Lügen, alle Israeliten im Reich.
Er verurteilte sie zum Tode.
Der König verdammte, aufgrund Hamans Lügen, alle Israeliten im Reich.
Er verurteilte sie zum Tode.
Der König
erkennt den Fehler und die Situation in die Haman ihn gebracht hat.
Er ist außer sich. Und so endet Haman letztlich selbst an genau dem Galgen, den er für Mordechai vorgesehen hatte.
Er ist außer sich. Und so endet Haman letztlich selbst an genau dem Galgen, den er für Mordechai vorgesehen hatte.
Darüber hinaus
ernennt der König Mardochai zu Hofmarschall. Mardochai erhält den Siegelring
des Königs und damit das Recht Gesetze im Namen des Königs zu verkünden.
Die einmal verkündeten Erlasse des Großkönigs sind jedoch unumstößlich und können. Auch mit dem Siegelring des Königs, nicht zurückgenommen werden. Das Ende der persischen Juden scheint besiegelt.
Die einmal verkündeten Erlasse des Großkönigs sind jedoch unumstößlich und können. Auch mit dem Siegelring des Königs, nicht zurückgenommen werden. Das Ende der persischen Juden scheint besiegelt.
Zimbeln erklingen: Mitarbeiter(in)
Lektorin (1): (Lesung aus dem 8.Kapitel von Vers 9
bis Vers 10)
Mordechai ließ die Schreiber des
Königs zusammenrufen – es war am 23.Tag des 3.Monats,2 des Monats Siwan – und
diktierte ihnen einen Erlass an die Juden im ganzen Reich sowie an die
Reichsfürsten und die Statthalter und obersten Beamten aller 127 Provinzen von
Indien bis Äthiopien, jeweils in der Schrift und Sprache des betreffenden
Landes und auch für die Juden in ihrer eigenen Schrift und Sprache.
Der Erlass war im Namen des Königs
abgefasst; er wurde mit dem königlichen Siegel versehen und durch berittene
Boten auf den schnellsten Kurierpferden in alle Provinzen geschickt. Er
enthielt die Verfügung:
Lektor(in) 2: (Lesung aus dem 8.Kapitels von Vers 11
bis Vers 12)
Der König erlaubt den Juden in allen
Städten seines Reiches, sich zum Schutz ihres Lebens zusammenzutun und alle zu
töten, zu vernichten und auszurotten, die ihnen und ihren Frauen und Kindern
Gewalt antun wollen – und zwar überall im Reich, wo das vorkommt, unter allen
Völkern und in allen Provinzen. Der Besitz ihrer Feinde wird den Juden zur
Plünderung freigegeben.
Diese Erlaubnis gilt für ein und
denselben Tag in allen Provinzen des Reiches, nämlich den 13.Tag des 12.Monats,
des Monats Adar.«
Lektor(in) 1: (Lesung aus dem 8.Kapitel von Vers 13
bis Vers 15)
In jeder Provinz sollte dieser
Erlass öffentlich bekannt gemacht werden und die Juden sollten sich für diesen
Tag rüsten, um sich an ihren Feinden zu rächen.
In höchster Eile und auf den besten
königlichen Kurierpferden machten sich die Boten mit der Anordnung des Königs
auf den Weg. Auch im Palastbezirk von Susa wurde der königliche Erlass bekannt
gemacht.
Darauf trat Mordechai aus dem
Palastbezirk, gekleidet, wie es seiner hohen Stellung entsprach. Er trug ein
Gewand in violetter und weißer Farbe, einen Mantel aus feinem weißem Leinen und
purpurrotem Wollstoff und dazu eine große goldene Krone. Die Bewohner von Susa
jubelten ihm zu.
Erzähler(in):
Mordechai ist Hofmarschall und alle
Beamten überall im Reich sind ihm Gehorsam schuldig.
Es kommt der
13. Tag des 12.Monats, des Monats Adar und die Rachepläne des Haman wandeln
sich ins Gegenteil. In Susa und überall im Reich werden statt den Juden, deren
Feinde getötet. Auch die zehn Söhne des Verräters Haman kommen bei den Unruhen
um.
So feiern alle
Juden im Reich am 14.Tag des Monats Adar ihr überleben.
Ihr Todesurteil trifft nun ihre Feinde.
In Susa selbst dauern die Kämpfe zwei Tage.
So feiern die Juden dort erst am 15ten ihre Rettung.
Ihr Todesurteil trifft nun ihre Feinde.
In Susa selbst dauern die Kämpfe zwei Tage.
So feiern die Juden dort erst am 15ten ihre Rettung.
Zimbeln erklingen: Mitarbeiter(in)
Lektor(in) 3: (Lesung aus dem 9.Kapitel von Vers 20
bis Vers 24 bis … bekam dieses Fest den Namen „Purim“)
Mordechai schrieb die Ereignisse
dieser Tage auf und schickte an alle Juden in allen Provinzen des Königs
Xerxes, nah und fern, einen Brief. Darin ordnete er an, jährlich den 14. und
15.Tag des Monats Adar festlich zu begehen, zur Erinnerung an die Tage,
die ihnen Ruhe und Rettung vor ihren Feinden gebracht hatten, und an den Monat,
in dem sich ihr Kummer in Freude und ihre Trauer in Jubel verwandelt hatte. An
diesen beiden Tagen sollten die Juden festliche Gelage halten und sich
gegenseitig auserlesene Speisen zusenden; außerdem sollten sie den Armen
Geschenke machen.
Die Juden folgten der Anordnung Mordechais
und begingen von da an Jahr für Jahr das Fest, das sie damals nach ihrer
Rettung gefeiert hatten.
Weil der Judenfeind Haman die Juden
völlig vernichten wollte und zur Bestimmung des entscheidenden Tages das Pur –
das ist das Los – geworfen hatte, bekam dieses Fest den Namen Purim.
Erzähler(in):
Die geretteten
Juden machen es sich zur Pflicht die Erinnerung an den Tag ihrer
Beinahe-Vernichtung wachzuhalten.
Ester und
Mordechai schreiben zwei Briefe, die an die jüdische Bevölkerung überall im Reich
gerichtet sind, in denen genau aufgeführt ist, wie das Fest abzulaufen hat.
Lektorin (4):
Purim, ein freudiger Gedenktag, wird am 14. Des Monats Adar zur Erinnerung an die Errettung der Juden in Persien gefeiert.
Purim, ein freudiger Gedenktag, wird am 14. Des Monats Adar zur Erinnerung an die Errettung der Juden in Persien gefeiert.
Im Buch Ester wird erzählt, dass die Königin Ester, ihrem Rettungsversuch
drei Tage lang fastete und auch alle jüdischen Bewohner der Stadt Susa dasselbe
taten. Zur Erinnerung daran wird der Tag vor
Purim als Fastentag begangen, der „Fasten Ester“ genannt wird.
Purim ist als freudiger Gedenktag ein Arbeitstag. Bereits im Buch Ester
wird von der Festlegung berichtet, dass der Freude über die Rettung durch ein
Festmahl, durch gegenseitiges Beschenken mit Speisen und durch Spenden für die
Armen Ausdruck verliehen werden soll. An Purim ist es erlaubt, viel zu trinken,
sogar sich zu betrinken, denn im Buch Ester ist das Mahl, das man zur
Erinnerung an das Ereignis einnehmen soll, als Trinkgelage bezeichnet.
Zu Purim gehört
besonders die Kostümierung von Kindern, die Aufführung von dramatischen
Purimspielen, die meist die Estergeschichte zum Inhalt haben, aber auch andere
biblische Ereignisse behandeln.
Besondere kulinarische
Köstlichkeiten, wie „“Kreppchen“ oder „Hamastasche“, die beide die Ohren des
Haman symbolisieren sollen, werden gereicht. Solche Spezialitäten und andere,
meist selbstgefertigte Leckereien werden auch Freunden und Bekannten als Geschenke
übersandt bzw. überbracht.
Quelle: Auszugsweise nach http://www.zentralratdjuden.de/de/article/239.purim.html
Erzähler(in)
Mardochai
schreitet in edlen Gewändern durch das „Tor der Völker“ in Persepolis. Von Sack
und Asche ist nun nichts mehr zu sehen. Tief verneigen sich die Bediensteten im
Innenhof des Palastes vor dem neuen königlichen Hofmarschall. Als er den
Empfangssaal betritt, wartet dort schon eine Menschenmenge auf eine Audienz
beim König. Der Jude Mardochai ist sehr beliebt im persischen Volk. So huscht ab
und zu sogar ein Lächeln über die Gesichter der Menschen an denen er
vorübergeht.
Teil 4 – Der Abschluss
Hinweise der Gottesdienstbesucher auf
Flipchart – gerne Feedback
Lied: Gott
behüte uns (Liedblatt)
Segen
Austeilen der Segenssprüche
Austeilen der Segenssprüche
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hinweis: Copyright der Texte liegt beim Autor
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen